Während die ukrainische Gegenoffensive und die Chancen, den Krieg zu gewinnen, allmählich ins Wanken geraten und sich die Erkenntnis durchzusetzen beginnt, dass die Ukraine den Krieg letztlich nur durch Verhandlungen beenden kann, hat Kiew eine Kampagne von Konferenzen gestartet, um den neutralen globalen Süden, oder das, was Russland jetzt die globale Mehrheit nennt, auf seine diplomatische Seite zu ziehen.
Am 22. August dieses Jahres begann in Südafrika der jüngste Gipfel der BRICS-Staaten. In den ersten Jahren ihres Bestehens war diese Organisation vom politischen Westen kaum beachtet worden. Seit sich jedoch immer mehr Staaten dieser Organisation anschließen wollen, werden sie zunehmend als eine Bedrohung angesehen. Besonders gegenüber Südafrika als vermeintlich schwächstem Glied der Gruppe wächst der Druck.
Schnelle Erfolge dürfte es nicht geben, es wird ein „langer, blutiger und langsamer Krieg“ (Milley), den die Nato-Staaten, aber auch die Ukraine nicht durchhalten können.
Bei dem vergangenen Gipfel der BRICS-Staaten in Johannesburg haben sich die fünf Partner der Vereinigung, Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, auf eine Erweiterung der Ländergruppe geeinigt. Zu den neuen Mitgliedern, deren Beitritt im kommenden Jahr erfolgen soll, gehören Argentinien, Äthiopien, Ägypten, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Nach dem Militärputsch in Niger drohen die Staaten des westafrikanischen ECOWAS-Bündnisses dem Land weiter mit Krieg. Niger bereitet sich deshalb zusammen mit Mali und Burkina Faso auf einen Angriff vor. Die ECOWAS-Staaten agieren mit Rückendeckung der Ex-Kolonialmacht Frankreich.
In seinem jüngsten Telegram-Kommentar äußert sich der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew teilweise sehr scharf zu den russisch-europäischen Beziehungen und prophezeit zugleich, dass sich das Verhältnis zwischen Russland und Europa künftig normalisieren wird. Dafür wird es jedoch seine Zeit brauchen.
Bei den Entwicklungen in Niger und der gesamten Sahel-Zone stößt der politische Westen an seine Grenzen. Denn nirgendwo sonst in der Welt sind in den letzten drei Jahren so viele westlich orientierte Regierungen vom Militär abgesetzt worden. Weshalb wenden sich immer mehr Sahel-Staaten vom politischen Westen ab und suchen stattdessen die Nähe zu Russland und China?
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.