Die Laufzeit der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland endet offiziell mit dem 31. Dezember dieses Jahres. Doch die Wirtschafts- und Energiekrise lässt die Forderungen nach einer Laufzeitverlängerung wieder aufflammen. Ein „Stresstest“ sollte Klarheit schaffen, aber bringt nun insbesondere Bundeswirtschaftsminister Habeck ins Straucheln und zeigt offen die Widersprüche der parlamentarischen grünen Politik.
Wegen den Artillerieangriffen auf das ukrainische Atomkraftwerk "Saporoschje'' bereitet die Sicherheitssituation um diese Anlage der gesamten Weltgemeinschaft aktuell große Sorgen. Dass ein AKW von einer der Konfliktparteien offenbar mit voller Absicht unter Beschuss genommen wurde, ist in der Geschichte der Menschheit einmalig und anders als Wahnsinn nicht zu bezeichnen. Um eine nukleare Katastrophe zu verhindern, hat eine Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) den AKW-Standort in der Ostukraine kürzlich besucht.
Die Welle der Preisanstiege bei Lebensmitteln hält an und die Hungersnöte nehmen zu. Die Medien beharren darauf, dass dies eine Folge des Ukraines-Krieges ist, doch das ist nur ein kleiner Teil des Problems. Zweifellos sind die Folgen der letzten beiden Pandemiejahre auch ein gewichtiger Faktor. Aber keine der beiden Entwicklungen ist der eigentliche Grund für die Lebensmittelkrise. Die Hauptursache liegt darin, dass die agroindustrielle Kette der Nahrungsmittelerzeugung – die einen Großteil der in Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften verkauften Lebensmittel liefert – stark von einigen wenigen transnationalen Konzernen beherrscht wird, die nicht an der Ernährung interessiert sind, sondern am Profit.
Russland hat sich angesichts der westlichen Sanktionspolitik allem Anschein nach als widerstandsfähig erwiesen, obwohl zahlreiche Experten dem Land einen schnellen wirtschaftlichen Zusammenbruch voraussagten. Die britische Zeitung "The Economist" hat diesbezüglich drei Faktoren ausgemacht, die unter anderem das Überleben der russischen Wirtschaft inmitten der beispiellosen Beschränkungen erklären sollen.
Vereinte Nationen erhalten weniger Mittel für weltweite humanitäre Hilfe, für die Ukraine ist der angesetzt Finanzbedarf bereits zu 57 Prozent, bei anderen Ländern sieht es dagegen düster aus.
Die Krise in der Ukraine hat nichts mit der Ukraine zu tun. Es geht um Deutschland und insbesondere um eine Pipeline namens Nord Stream 2, die Deutschland mit Russland verbindet. Washington sieht in der Pipeline eine Bedrohung für seine Vormachtstellung in Europa und hat bei jeder Gelegenheit versucht, das Projekt zu sabotieren. Dennoch wurde Nord Stream vorangetrieben und ist nun voll funktionsfähig und einsatzbereit.
Die jüngste Afrikareise des russischen Außenministers Sergej Lawrow zeigte erneut, dass Russland international keineswegs so isoliert ist, wie man das im Westen wünscht. Sie bestätigt das Bild, das schon bei der Abstimmung in der UN-Vollversammlung Anfang März über die Resolution zur Verurteilung der russischen Invasion sichtbar wurde. Damals enthielten sich rund 25 der 55 afrikanischen Länder, darunter Schwergewichte wie Mosambik, Angola, Sudan, Südafrika und Mali.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.