Präsident Joe Biden hat mit seinem fragwürdigen Interview im US-Fernsehen am Mittwoch für einen politischen Affront gegen Russland gesorgt und die Spannungen zwischen den beiden Ländern damit weiter verschärft. Entgegen allen diplomatischen Regeln nannte er Russlands Staatschef Wladimir Putin unter anderem einen "Killer". Putin reagierte unbeeindruckt darauf und wünschte seinem amerikanischen Amtskollegen "gute Gesundheit". Wenig später jedoch hat Putin Biden überraschenderweise eine Live-Debatte vorgeschlagen, die man "nicht auf die lange Bank schieben sollte". In Anbetracht dessen, dass Biden in der Öffentlichkeit einen komplett unfähigen Eindruck als Staatsoberhaupt macht und seit dem Beginn seiner Amtszeit nahezu jeden unnötigen Auftritt vermeidet, ist dem Kremlschef mit seinem Vorschlag ein diplomatischer Coup gelungen, dem die US-Führung womöglich nichts entgegenzusetzen hat. Washington jedenfalls deutete bereits einen Rückzieher an.
Nach Russland 2020 hat Indien in diesem Jahr den jährlich rotierenden Vorsitz der BRICS-Staatengruppe, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, übernommen. Damit ist das asiatische Land zugleich Gastgeber des 13. BRICS-Gipfels, der Anfang September stattfinden soll. Zu den Vorgaben Neu Delhis im Rahmen seines Vorsitzes gehören grundsätzlich der Aufbau von Dialog und die Förderung der Zusammenarbeit der BRICS in den drei Kernbereichen Zivilgesellschaft, Politik und Sicherheit, sowie Wirtschaft und Finanzwesen. Doch welche konkreten Schritte wird Indien in den zahlreichen geplanten BRICS-Veranstaltungen – aufgrund der Pandemie auch in diesem Jahr wahrscheinlich überwiegend virtuell – unternehmen, um sowohl neue Kooperationsmöglichkeiten und die Fortschritte in bestehenden Projekten und Initiativen der Vereinigung zu fördern, als auch die globalen Herausforderungen anzugehen?
„Das Wort ‚aufgeben‘ existiert in meinem Wortschatz nicht. Ich habe bei meiner Mutter gelernt: ‚immer zu kämpfen'“, bekräftigte der ehemalige brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Mittwoch, den 10. März, im Hauptbüro der Metallarbeitergewerkschaft ABC in São Bernardo do Campo in der Metropolregion São Paulo.
Seit Herbst 2020 wurde bereits acht Mal innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) darüber diskutiert, Anleitungen zur Impfstoffproduktion weltweit zugänglich zu machen. Am Mittwoch haben erneut führende westliche Staaten eine solche Freigabe von Impfpatenten innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) blockiert. Über 100 Länder hatten dies gefordert, um die Produktion von COVID-19-Impfstoffen für arme Nationen anzukurbeln.
China hat die Bereitstellung von fast einer halben Milliarde Dosen Corona-Impfstoffs an etwa 45-Länder zugesichert und damit die provokanten Vorwürfe aus Washington ignoriert, es versuche seinen Einfluss durch Soft-Power-Initiativen zu diplomatisieren und auszubauen. Laut der Zeitung The Financial Times entwickeln die USA gemeinsam mit ihren Verbündeten aus der QUAD-Gruppe – Japan, Indien und Australien – einen Plan für die globale Verteilung von Impfstoffen, um Pekings Bemühungen zur Ausweitung seines Einflusses zu hemmen. Das Vorhaben wird von dem Indopazifik-Koordinator des Weißen Hauses, Kurt Campbell, geleitet, der sich Berichten zufolge mit Botschaftern der QUAD-Staaten getroffen hatte.
Der von der BRICS New Development Bank 2017 verfasste Strategiebericht "Die Rolle der BRICS in der Weltwirtschaft und internationale Entwicklung" liefert eine detailliert langfristige Zukunftsperspektive über die Ausrichtung der Ländergruppe, die auch die wirtschaftliche Kooperation der BRICS-Staaten miteinbezieht. In dem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass Reformen in den bestehenden westlichen Institutionen in naher Zukunft nicht zu Gunsten der BRICS-Länder erfolgen würden, und demzufolge die Bedeutung einer neuen "Multilateralen Clearing-Union" (MCU) hervorgehoben. Diese soll als BRICS-interne Währungsswap-Auswahl dienen und Zahlungsbilanzdefizite, Handelsfinanzierung, Finanzkrisen sowie eine allgemeine Wiederherstellung der Souveränität in Folge der De-Dollarisierung des BRICS-Handels bewältigen.
Die Regierungen aus Frankreich, Deutschland und Spanien wollen bis 2040 ein KI-basiertes „Luftverteidigungsnetzwerk“ entwickeln. Es besteht aus einem neuartigen Kampfjet, der von Drohnenschwärmen begleitet wird. Für die Vernetzung mit anderen Einheiten am Boden und in der Luft sorgt dann eine „Gefechts-Cloud“.
Die skandinavischen Länder Finnland und Schweden verabschieden sich von der Neutralität. Eine Aufnahme der beiden Staaten in die NATO hat massive Konsequenzen für den Ostseeraum und die europäische Sicherheitsarchitektur.:
Der zweitgrößte Weizenproduzent der Welt Indien leidet unter einer Hitzewelle und hat deshalb die meisten Ausfuhren der mageren Weizenernte untersagt. Doch nun hat das Land Ausnahmen gewährt. In einem Hafen an der Westküste stauten sich Hunderttausende Tonnen.
Das Oberste Wahlgericht Brasiliens zieht seine Einladung an die Europäische Union zurück, Beobachter für die anstehende Wahl im Oktober zu entsenden. Als Begründung erklärte das brasilianische Außenministerium, dass Brasilien seine Wahlen noch nie von einer Organisation habe bewerten lassen, der das Land nicht angehöre.