BRICS steht für die mächtige und einflussreiche Allianz von fünf großen aufstrebenden Volkswirtschaften: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Weltweit setzt sich diese Vereinigung von gleichgesinnten Ländern für Frieden, Sicherheit, Entwicklung und Zusammenarbeit ein. Zudem verfolgt BRICS das Ziel, die Entwicklung der Menschheit positiv zu beeinflussen und eine gerechtere und fairere Welt zu schaffen.
Eine deutsche Multilateralismus-Strategie sollte in das multilaterale System investieren und starke internationale Organisationen fördern, die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union stärken und der Umsetzung bestehender internationaler Regeln Vorrang einräumen gegenüber der Entwicklung neuen Regelwerke.
Die Außenpolitik war in der ersten Amtszeit von Präsident Trump wirklich dysfunktional. Kaum gibt der Präsident eine starke außenpolitische Erklärung ab, schnappt sich einer seiner Beauftragten ein Mikrofon, um zu erklären, was der Präsident "wirklich meinte".
Die Ukraine ist allem Anschein gerade dabei, einer der wichtigsten Außenposten der westlichen Armeen in Osteuropa zu werden. Die Ankündigung des ukrainischen Außenministers vor wenigen Wochen über den möglichen Bau eines britischen Stützpunktes am Schwarzen Meer sorgte nicht nur in Moskau für Unmut und gilt als der bisherige Höhepunkt der multilateralen Militärkooperation zwischen der ehemaligen Sowjetrepublik und den Mitgliedern der Nordatlantikallianz.
In Bolivien hat nach monatelangem Druck von unten die rechtsgerichtete Putsch-Regierung Wahlen abgehalten. Ersten Hochrechnungen zufolge hat nun die linksgerichtete „Bewegung zum Sozialismus“ (Movimiento al Socialismo, MAS) des ehemaligen Präsidenten Evo Morales die Wahl mit absoluter Mehrheit gewonnen. Was ist von der neuen Regierung zu erwarten?
Bei der Bewältigung der globalen Wirtschaftskrise, verursacht aufgrund der Covid-19-Pandemie, haben die Zentralbanken auf der ganzen Welt eine entscheidende Rolle übernommen. Dabei setzten diese Institutionen durch Maßnahmen wie etwa massive Liquiditätsspritzen verstärkt auf ihre bereits während der Wirtschaftskrise von 2008 umgesetzten Hauptkonzepte. Jedoch hat die daraus entstandene Zunahme des öffentlichen Defizits Besorgnis bei Experten hervorgerufen. Der Internationale Währungsfonds wird die zur Bewältigung der Krise notwendige Schuldenquote sowie die Alternativen zur Ressourcenbereitstellung für die nationalen Haushalte nach der Pandemie als Hauptthemen bei seinen Sitzungen in den kommenden Monaten behandeln. Momentan jedenfalls sind die Anleger darüber besorgt, dass Regierungen die wirtschaftliche Erholung möglicherweise unterbrechen, da sie keine großen Ausgaben tätigen können.
Im Karabach-Krieg ist das zeitgenössische Recht widersprüchlich, je nachdem, ob es nach dem Eigentum des Territoriums oder der Selbstbestimmung des Volkes interpretiert wird. Unter Ausnutzung dieser Zweideutigkeit hat das türkische Volk (d. h. sowohl die Türkei als auch Aserbaidschan) gerade dieses Gebiet angegriffen, das sich selbst als unabhängig erklärt (Artsach), obwohl es de facto mit Armenien verbunden ist. Russland hat bereits mitgeteilt, dass es Armenien, wenn es angegriffen wird, den Verträgen entsprechend verteidigen wird, seine nationale Sicherheit aber nicht von den Geschehnissen in Karabach betroffen sei. Die einzige Frage ist daher, ob die Türkei auf Befehl des Westens gehandelt hat oder ob sie eine Initiative ergriffen hat, die ihre eigenen Verbündeten gegen sie umdrehen könnten.
Mit der Verhängung einer Geldstrafe von 6,5 Milliarden Euro gegen Gazprom hat sich Warschau offensichtlich enorm verkalkuliert. Offenbar hatte die polnische Regierung nicht in Betracht gezogen, dass ihre Entscheidung nicht nur - wie eigentlich beabsichtigt - russische Energieunternehmen treffen würde, sondern auch die europäischen Partner des Pipeline-Projekts Nord Stream 2 verstört hat. Selbst führende Politiker in der Europäischen Union waren schockiert über die Höhe der Geldstrafe, mit der Polen Nord Stream 2 belegt hatte.
Mit einer pompös inszenierten Militärparade hat Nordkorea den 75. Geburtstag der regierenden Arbeiterpartei gefeiert. Dort zeigte das Regime von Kim Jong-Un erstmals einen neuen Typ von Interkontinentalraketen. Beobachter:innen halten erneute Schritte der Annäherung an Südkorea und die USA dennoch für wahrscheinlich.
Die skandinavischen Länder Finnland und Schweden verabschieden sich von der Neutralität. Eine Aufnahme der beiden Staaten in die NATO hat massive Konsequenzen für den Ostseeraum und die europäische Sicherheitsarchitektur.:
Der zweitgrößte Weizenproduzent der Welt Indien leidet unter einer Hitzewelle und hat deshalb die meisten Ausfuhren der mageren Weizenernte untersagt. Doch nun hat das Land Ausnahmen gewährt. In einem Hafen an der Westküste stauten sich Hunderttausende Tonnen.
Das Oberste Wahlgericht Brasiliens zieht seine Einladung an die Europäische Union zurück, Beobachter für die anstehende Wahl im Oktober zu entsenden. Als Begründung erklärte das brasilianische Außenministerium, dass Brasilien seine Wahlen noch nie von einer Organisation habe bewerten lassen, der das Land nicht angehöre.