Die Vereinigten Staaten sehen sich durch Russland und China herausgefordert und in ihrem Führungsanspruch als einizige Hegemonialmacht in der Welt bedroht. Moskau und Peking haben bereits mehrmals offen deutlich gemacht, dass sie versuchen würden, die internationale Ordnung zu ihren Gunsten zu verändern. Dies läuft dem traditionellen geopolitischen Kerninteresse Washingtons zuwider: zu verhindern, dass eine oder mehrere feindliche Großmächte ihre eigenen Interessensphären für sich beanspruchen oder die Interessensphäre der USA bedrohen.
Seit einigen Jahren gibt es Treffen der Staatschefs Russlands, Indiens und Chinas, intensiviert seit dem vergangegen Jahr und mit konkreten Ergebnissen. Beobachter nehmen an, dass am Zustandekommen der verstärkten Zusammenarbeit der russische Präsident Putin eine große Rolle spielte, der sowohl zu seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping als auch zum indischen Premierminister Narendra Modi eine gute Beziehung hat.
Die Lage in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong eskaliert weiter. Die Vereinigten Staaten üben Druck auf Peking aus und versuchen damit die Handlungen der chinesischen Führung in dieser Problematik zu beeinflussen. Allerdings spielt auch Großbritannien eine wichtige Rolle in dieser Region.
Lateinamerika steht seit Jahren im Fokus konkurrierender wirtschafts-und sicherheitspolitischer Ziele der in diesem Subkontinent agierenden internationalen Akteure- der alten Hegemonialmacht der USA, der expandierenden EU und der sich als neue Weltmacht positionierenden Volksrepublik China.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel war am Samstag zum zwölften Mal nach China gereist. In diesem Rahmen besuchte sie unter anderem die Stadt Wuhan in der Provinz Hubei, die als ein wichtiger Wirtschaftsstandort für deutsche Unternehmen gilt. Angesichts der Größe und der Wirtschaftskraft Chinas istdie wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesem asiatischen Land als ein Schlüsselaspekt der deutschen Politik zu betrachten.
Weitgehend unbeobachtet von Europa finden aktuell in Eurasien wichtige Veränderungen der geopolitischen Landkarte statt. Was ist nun vor allem 2019 intensiviert worden, was sich aber schon früher abgezeichnet hat?
Vor dem Krieg wurden auf den syrischen Ölfeldern östlich des Euphrat täglich mehr als 380.000 Barrel Erdöl gefördert. Das sicherte Syrien Unabhängigkeit und einen bescheidenen Aufschwung. Heute sind etliche ressourcenreiche Gebiete des arabischen Landes militärisch besetzt.
Beim 20. China-EU Gipfeltreffen am 16. Juli 2018 standen die Ampeln für eine Verstärkung der Kooperation zwischen China und Europa auf grün, sowohl was die wirtschaftliche Interaktion als auch Abstimmungen in internationalen wirtschaftlichen und politischen Fragen betrifft.
Der neue Präsident muss taktieren. Er könnte scheitern, es sei denn, wenn für den Konflikt im Donbass zwischen der Zentralmacht in Kiew und den selbsterannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk eine Lösung gefunden wird. Experten zufolge ist diese durchaus möglich.
Der österreichische Vizekanzler H.C. Strache, erfolgreicher Vorsitzender der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs, hier gerne als „rechte Populisten“ bezeichnet) und sein Kompagnon J. Gudenus, Konkurrent für den Bürgermeisterposten in Wien, wurden von noch unbekannten Auftraggebern in Ibiza heimlich bei einem Treffen mit der „Nichte eines russischen Oligarchen“ gefilmt. Es kam zu einem Skandal, der die österreichische Bundespolitik erschütterte.
Seit der Revolution 1959 wurde Kuba von Mitgliedern der Familie Castro geführt, zunächst von Fidel, dann von seinem jüngeren Bruder Raúl. Nun verabschiedet sich Raúl Castro aus der Führungsriege des Karibikstaats und gibt den Vorsitz der Kommunistischen Partei ab. Der Nachfolger an der Parteispitze wurde allerdings noch nicht benannt.
Angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen spitzt sich die Corona-Lage weltweit immer weiter zu. Die WHO zeigt sich besorgt über die Entwicklungen – und spricht von einer der höchsten Infektionsraten seit dem Ausbruch des Coronavirus.
Nach der Ankündigung der Vereinigten Staaten hat auch die NATO den vollständigen Truppenabzug aus Afghanistan beschlossen. Das nordatlantische Militärbündnis will im kommenden Monat mit einem geordneten und koordinierten Abzug ihrer Soldaten aus dem Land am Hindukusch beginnen. Eine entsprechende Entscheidung fiel am Mittwoch in einer Videokonferenz der 30 Außen- und Verteidigungsminister.