An diesem Wochenende erlebten die USA einen weiteren "Saigon-Moment", dieses Mal in Afghanistan. Nach einem 20-jährigen Krieg, der den Amerikanern Billionen aus der Tasche gezogen hat, ist die Hauptstadt Afghanistans kampflos gefallen. Das korrupte Potemkinsche Regime, das die USA zwei Jahrzehnte lang gestützt hatten, und das afghanische Militär, für dessen Ausbildung wir Milliarden ausgegeben hatten, schmolzen einfach dahin.
Die Spionagesoftware Pegasus wurde auf den Geräten von Journalisten und Aktivistinnen weltweit gefunden. Tech-Konzerne und Regierungen müssen nun handeln, findet der IT-Sicherheitsforscher Claudio Guarnieri. Die zerstörerische Überwachungsindustrie darf nicht einfach so weitermachen.
Der US-Abzug aus Afghanistan schreitet zügig voran. Schon in den nächsten Monaten werden alle US-Soldaten das Land verlassen haben. Die Taliban werden alles daran setzen, das Machtvakuum zu füllen. Doch zunehmend liebäugelt auch eine andere Macht mit der Idee – die Türkei.
Im Jahr 1989 reiste eine große Gruppe von Amerikanern, die sich hauptsächlich aus konservativen Republikanern zusammensetzte, nach Moskau, um den Russen die "Werte der westlichen Zivilisation" näher zu bringen. Zu der Delegation gehörten die Senatoren Phil Gramm aus Texas und Bob Kasten aus Wisconsin, die Botschafter Faith Whittlesey und Frank Shakespeare, Journalisten und sogar einige sowjetische Dissidenten im Exil.
Über 130 Mitglieder aus der Gasbranche, ein Budget von 10 Mio Euro jährlich, enge Verbindungen in die Politik – „Zukunft Gas“ ist ein PR-Verband, der im Auftrag der Gasindustrie die vermeintlich positive Rolle des fossilen Brennstoffs in der Klimapolitik bewirbt. Seine Arbeit zahlt sich für die Branche aus: Er hat unter anderem erreicht, dass LNG-betriebene LKWs subventioniert werden – obwohl es Zweifel am Nutzen hinsichtlich des CO2-Ausstoßes gibt. Die Bundesregierung lässt sich eng von einem PR-Lobbyverband der Gasindustrie beraten – zulasten des Klimaschutzes.
Die syrische Armee hat eine auf die Stadt Dara'a gerichtete Offensive im Süden des Landes gestartet. Im Februar 2016 hatte Präsident Bashar al-Assad angekündigt, "jeden Zentimeter" Syriens zu befreien, sieht sich nun aber einem Wiederaufleben terroristischer Aktivitäten gegenüber ‒ sogar in den bereits befreiten Städten. Dieser Umstand wird durch Wirtschaftssanktionen der USA zusätzlich verschärft.
Dreißig Länder übergingen Covax und schlossen direkte Abkommen mit den Laboren ab. Und weil sie die Regale leerten, blieben nicht genug Dosen für Covax übrig.
Die Atombombe ist nicht mehr die Waffe, die es den USA ermöglicht hat, Japan zu zwingen, sich ihnen anstatt der UdSSR zu ergeben. Es ist heute eine gewöhnliche Waffe, die nur dann von höchstem Wert ist, wenn ihr Start auf die Sekunde genau entschieden wird. Die Szenarien ändern sich also. Die Qualität überwiegt die Quantität.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.