Der beachtenswerte Fortschritt der Kooperation zwischen den BRICS-Ländern nimmt in der Berichterstattung westlicher Medien nur einen äußerst untergeordneten Stellenwert ein, obwohl die BRICS 40 Prozent der Weltbevölkerung und bereits 23,5 Prozent des weltweiten Bruttoinlandprodukts repräsentieren. Selbst als am 14. Und 15. November in brasilianischen Hauptstadt Brasilia bereits das 11. Gipfeltreffen der Staatsoberhäupter der BRICS-Staaten stattfand, waren nur wenige prominent platzierte Artikel zu finden, die oft auch noch ein falsches Gesamtbild liefern.
Der bolivianische Präsident Evo Morales, der fast 14 Jahre lang das Amt des Staatschefs innehatte, ist am 10. November 2019 zurückgetreten und musste das Land aus Angst um sein Leben verlassen. Die bolivianische Senatorin Jeanine Añez erklärte sich am 12. November in La Paz zur Interimspräsidentin Boliviens und wurde tags darauf von den Vereinigten Staaten als Staatsoberhaupt anerkannt. Das ist das vorläufige Ergebnis der nach den Präsidentschaftswahlen am 20. Oktober entstandenen politischen Krise in Bolivien.
Der Autor Evandro Menezes de Carvalho, Chefredakteur der portugiesischen Ausgabe von „China Today“, Professor für Völkerrecht und Leiter des Center for Brazil-China Studies an der Law School der Getulio-Vargas-Stiftung (FGV) in Rio de Janeiro, hat zu dem bevorstehenden BRICS-Gipfel am 13. und 14. November in Brasilien einen entsprechenden Kommentar bei China Today veröffentlicht.
Rostam J. Neuwirth, Professor für Recht und Leiter der Abteilung für internationale Rechtsstudien an der Universität Macao, untersucht in seinem auf dem Portal von China Today veröffentlichten Artikel die gegenwärtige institutionelle Grundlage der BRICS-Kooperation sowie Probleme, Herausforderungen und die jüngsten Entwicklungen in diesem Bereich.
Das Ende des Kalten Krieges hat weltweit zu einer veränderten politischen und sozio-ökonomischen Grundsituation geführt, die die rasante Entwicklung von mehreren aufstrebenden Volkswirtschaften begünstigte. So hatte zu Beginn des 21. Jahrhunderts der ökonomische Aufstieg der Ländergruppe „BRICS“ die größte Aufmerksamkeit in der internationalen Gemeinschaft erregt.
Die Vereinigten Staaten sehen sich durch Russland und China herausgefordert und in ihrem Führungsanspruch als einizige Hegemonialmacht in der Welt bedroht. Moskau und Peking haben bereits mehrmals offen deutlich gemacht, dass sie versuchen würden, die internationale Ordnung zu ihren Gunsten zu verändern. Dies läuft dem traditionellen geopolitischen Kerninteresse Washingtons zuwider: zu verhindern, dass eine oder mehrere feindliche Großmächte ihre eigenen Interessensphären für sich beanspruchen oder die Interessensphäre der USA bedrohen.
Seit einigen Jahren gibt es Treffen der Staatschefs Russlands, Indiens und Chinas, intensiviert seit dem vergangegen Jahr und mit konkreten Ergebnissen. Beobachter nehmen an, dass am Zustandekommen der verstärkten Zusammenarbeit der russische Präsident Putin eine große Rolle spielte, der sowohl zu seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping als auch zum indischen Premierminister Narendra Modi eine gute Beziehung hat.
Die Lage in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong eskaliert weiter. Die Vereinigten Staaten üben Druck auf Peking aus und versuchen damit die Handlungen der chinesischen Führung in dieser Problematik zu beeinflussen. Allerdings spielt auch Großbritannien eine wichtige Rolle in dieser Region.
Lateinamerika steht seit Jahren im Fokus konkurrierender wirtschafts-und sicherheitspolitischer Ziele der in diesem Subkontinent agierenden internationalen Akteure- der alten Hegemonialmacht der USA, der expandierenden EU und der sich als neue Weltmacht positionierenden Volksrepublik China.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.