Die Übernahme von Berg-Karabach durch Aserbaidschan ist ein lang ersehnter Erfolg für die Führung in Baku und eine Katastrophe für Armenien. Der armenische Premierminister Nikol Paschinjan macht inzwischen Russland für diesen Misserfolg verantwortlich. Indes zeigt man sich in Moskau über die Aussagen von Paschinjan empört.
Nun, da wir uns in einer zweiten Ära des Kalten Krieges befinden, gibt es ein vollwertiges "Turnier der Schatten" für das, was einst "der dunkle Kontinent" genannt wurde.
Bergkarabach musste vor der Übermacht kapitulieren, es kommt zu heftigen Protesten gegen die armenische Regierung in Jerewan, dem Präsidenten wird Verrat vorgeworfen.
Wenn wir über die Ukraine sprechen, denken wir sofort an Krieg, von Bomben zerrissene Leben, von Menschen – von Teenagern bis zu Alten – die unter Gewalt und Zwang stehen, und letztlich an einen gescheiterten Staat, der nicht in der Lage ist, Wohlstand und eine evolutionäre Entwicklung für seine Bürger zu schaffen.
Die Ergebnisse des BRICS-Gipfel von Johannesburg sind weitreichend. Sie widersprachen in nahezu allen Bereichen den Spekulationen der westlichen Medien im Vorfeld des Treffens. Der Tod Prigoschins bot ihnen eine willkommene Gelegenheit, über diese Fehleinschätzungen hinweg zu gehen. Auf Dauer aber helfen Wunschdenken und das Ignorieren der Wirklichkeit nicht weiter bei den Auseinandersetzungen, vor denen der politische Westen steht.
Während die ukrainische Gegenoffensive und die Chancen, den Krieg zu gewinnen, allmählich ins Wanken geraten und sich die Erkenntnis durchzusetzen beginnt, dass die Ukraine den Krieg letztlich nur durch Verhandlungen beenden kann, hat Kiew eine Kampagne von Konferenzen gestartet, um den neutralen globalen Süden, oder das, was Russland jetzt die globale Mehrheit nennt, auf seine diplomatische Seite zu ziehen.
Am 22. August dieses Jahres begann in Südafrika der jüngste Gipfel der BRICS-Staaten. In den ersten Jahren ihres Bestehens war diese Organisation vom politischen Westen kaum beachtet worden. Seit sich jedoch immer mehr Staaten dieser Organisation anschließen wollen, werden sie zunehmend als eine Bedrohung angesehen. Besonders gegenüber Südafrika als vermeintlich schwächstem Glied der Gruppe wächst der Druck.
Schnelle Erfolge dürfte es nicht geben, es wird ein „langer, blutiger und langsamer Krieg“ (Milley), den die Nato-Staaten, aber auch die Ukraine nicht durchhalten können.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.