Trotz der Corona-Pandemie wurde Mitte März im Rahmen des NATO-Großmanövers "Defender Europe 2021" die Verlegung von US-Truppen aus den Vereinigten Staaten nach Europa eingeleitet und soll im April abgeschlossen werden. "Defender Europe" ist von der NATO als Manöverserie konzipiert und soll jedes Jahr stattfinden, um das neue Level der Militarisierung Europas aufrechtzuerhalten und auszubauen. Demnach ist für die 28.000 Mann starke multinationale Truppe im Mai und Juni der aktive Teil der Militärübungen eingeplant, unter anderem nahe der russischen Grenzen in Südosteuropa und der Schwarzmeerregion. In Russland zeigt man sich diesbezüglich zutiefst besorgt und verweist vor dem Hintergrund des sich im Juni zum 80. Mal jährenden Überfalls Nazi-Deutschlands auf die UdSSR auf eine Provokation sowie auf eine klare antirussische Ausrichtung der Nordatlantikallianz.
Zwanzig Jahre lang wurde das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur verhandelt, im Juni 2019 wurde eine Einigung über den Handelsteil erzielt, doch die Ratifizierung lässt auf sich warten und steht aktuell unter keinem guten Stern. Trotz breiter Kritik sind zwar noch letzte Hoffnungsschimmer ersichtlich, insgesamt weisen die aktuellen Entwicklungen jedoch in Richtung des Scheiterns.
Am 24. März unterzeichnete der ukrainische Präsident Vladimir Zelensky, was im Wesentlichen eine Kriegserklärung an Russland war. In dem Dokument mit dem Titel Präsidialdekret Nr. 117/2021 erklärte der von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte ukrainische Führer, dass es die offizielle Politik der Ukraine sei, die Krim von Russland zurückzuholen.
In dem vom britischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Dokument mit dem Titel "Defence in a competitive age" (zu dt. Verteidigung in einem wettbewerbsorientierten Zeitalter) wird Moskau als Hauptbedrohung ausgemacht und darin erklärt, dass London seine Präsenz rund um Russland zu erhöhen beabsichtige, insbesondere im Schwarzen Meer, in der Arktis, in der Ostsee und auf dem westlichen Balkan. Großbritannien plant darüber hinaus, erhebliche Mittel in neue militärische Ausrüstung zu investieren, damit sich die Militärs an "die neue Bedrohung" anpassen können. Das Dokument bestätigt das Bewusstsein des Vereinigten Königreichs für Multipolarität, aber auch seine Absichten, für Russland weiterhin eine Herausforderung darzustellen und gleichzeitig einen Weg der Zusammenarbeit mit China zu eröffnen.
Von den internationalen Medien fast komplett ignoriert, spitzt sich die Lage in der Ukraine erneut zu. Im Donbass führen ukrainische Truppen wieder regelmäßige Artillerieangriffe durch und ziehen neue Kräfte, ungeachtet aller offiziellen Verpflichtungen, an die Demarkationslinie heran. Kiew hatte in den Gesprächen des Normandie-Formates zuletzt eine komplette Verweigerungshaltung bei der Umsetzung des im Jahr 2015 ausgehandelten "Maßnahmenpakets" des "Minsker OSZE-Protokolls" zur Regelung des Ukraine-Konfliktes angenommen und bereitet offenbar eine Offensive im Krisengebiet vor.
Wenn das Pentagon auch bereits begonnen hatte, Land für Land, alle staatlichen Strukturen des erweiterten Mittleren Ostens zu zerstören, erklärt nur die finanzielle Notlage, warum ausgerechnet Libyen, damals Verbündeter Washingtons, auch an der Reihe war.
Präsident Joe Biden hat mit seinem fragwürdigen Interview im US-Fernsehen am Mittwoch für einen politischen Affront gegen Russland gesorgt und die Spannungen zwischen den beiden Ländern damit weiter verschärft. Entgegen allen diplomatischen Regeln nannte er Russlands Staatschef Wladimir Putin unter anderem einen "Killer". Putin reagierte unbeeindruckt darauf und wünschte seinem amerikanischen Amtskollegen "gute Gesundheit". Wenig später jedoch hat Putin Biden überraschenderweise eine Live-Debatte vorgeschlagen, die man "nicht auf die lange Bank schieben sollte". In Anbetracht dessen, dass Biden in der Öffentlichkeit einen komplett unfähigen Eindruck als Staatsoberhaupt macht und seit dem Beginn seiner Amtszeit nahezu jeden unnötigen Auftritt vermeidet, ist dem Kremlschef mit seinem Vorschlag ein diplomatischer Coup gelungen, dem die US-Führung womöglich nichts entgegenzusetzen hat. Washington jedenfalls deutete bereits einen Rückzieher an.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.