John Connally, US-Finanzminister unter Präsident Richard Nixon, hatte einst erklärt: "Der Dollar ist unsere Währung, aber Euer Problem". Es war zu Beginn der Siebziger, als das Umtauschen von Gold in den US-Dollar nicht mehr begründet war, nachdem die Vereinigten Staaten wegen des kostspieligen Vietnamkrieges Maßnahmen einleiteten, um ihre Währung abzuwerten und das System der festen Wechselkurse damit zu verwerfen. Doch seit die Wechselkurse freigegeben sind, hat die Geldpolitik der USA globale Auswirkungen, weil der Dollar weltweit als Reservewährung fungiert – bis heute.
Die Inflationskrise in der Europäischen Union schreitet voran und gefährdet zunehmend das Funktionieren der Volkswirtschaften der EU-Staaten. Eine der Hauptursachen dafür ist der enorme Preisanstieg für Energie, der nicht nur die einfachen Verbraucher hart trifft, sondern auch die Unternehmen. Zahlreiche Firmen wollen ihre Produktion nun teilweise nach Nordamerika verlagern, wo Energie deutlich billiger ist als in Europa.
Die Gedanken an unsere Zukunft, an unser Klima führen uns ohne Zweifel hin zur Förderung des Erdöls aus seiner natürlichen Lagerung, sowie an den realen Bedarf an Energie für Mensch und Wirtschaft. Als biologische Wesen verdanken wir überhaupt der Natur unser Leben. Wir bringen ja selbst nur drei Dinge für das menschliche Fortkommen ein: Unsere Fähigkeiten zum Arbeiten, zum Nachdenken und für Nachkommen zu sorgen, stellte Albert Schweitzer fest. Die Natur ist es schließlich, der wir unser Leben in den verschiedenen Facetten verdanken.
Die nahende China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz führt zu öffentlichen Debatten um die Geostrategie des deutschen Imperialismus. Während die deutsche Exportwirtschaft weiter auf den chinesischen Markt angewiesen ist, spitzt sich zeitgleich der Konflikt zwischen der Nato und China zu. Führende Kapitalverbände fordern deshalb auch eine Abkopplung von chinesischen Rohstoffen.
Seit Ende Februar haben die USA, die Europäische Union und zahlreiche andere Staaten harte Sanktionen gegen Russland verhängt, die als Antwort auf den russischen Einmarsch in die Ukraine gedacht waren und Moskau zum Rückzug zwingen sollten. Russland hat seinerseits mit Gegenmaßnahmen reagiert. Eine Folge dieses Sanktionskrieges ist die Verschärfung der Energiekrise in Europa, die für Deutschland und damit auch für die gesamte EU katastrophale Auswirkungen haben kann.
In derzeitigen Kriegen setzt das Militär zunehmend auf ferngesteuerte Gefechtsköpfe. Das deutsche Verteidigungsministerium nennt derartige Waffen „besorgniserregend“. Nach ähnlichen Plänen vor einem Jahrzehnt erwägt aber auch die Bundeswehr wieder eine Beschaffung.
Die Auseinandersetzungen um Wasser haben in den letzten Jahren in Lateinamerika zugenommen, sowohl was die Anzahl als auch, was die Intensität betrifft. NachAngaben des Pacific Institute wurden zwischen 2010 und 2019 61 Fälle registriert, dreimal mehr als im vorangegangenen Jahrzehnt. Diese 1987 gegründete US-amerikanische Nichtregierungsorganisation befasst sich mit Umweltfragen, insbesondere mit Süßwasserressourcen.
Der staatliche deutsche Konzern SEFE, einst Gazprom Germania, soll gegen kleinere Vertragsstrafen LNG-Lieferungen etwa an Indien umlenken, um am Spotmarkt höhere Preise zu erzielen. Ein Beispiel für den von Le Monde prognostizierten globalen Kampf um LNG.
Heutzutage wird das Handeln der europäischen Regierungen von politischen Dogmen bestimmt, die den wirtschaftlichen Pragmatismus mit Füßen treten, wie das Aufzwingen der Ideologie der Grünen in der deutschen Energiepolitik zeigt, wodurch die Deindustrialisierung der führenden europäischen Wirtschaft riskiert wird.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.