Am 7. August wurde eine Ratenzahlung des zahlungsunfähigen internationalen Immobilienkonzerns Evergrande fällig. Das Handelsblatt meldet am selben Tag, dass ein Konkursantrag beim Hongkonger Gericht gestellt worden sei. Der Börsenhandel mit Aktien der Evergrande Group sei ausgesetzt.
Nach dem Abzug der NATO-Truppen wird das ganze Ausmaß der enormen Abhängigkeit Afghanistans von den westlichen Geldgebern deutlich. Millionen im Land hungern, während Sanktionen und eingefrorene Auslandsdevisen des Staats die Situation verschärfen.
Die EZB hat den Leitzins am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal seit elf Jahren angehoben, und zwar von null auf 0,5 Prozent. Nur einen Tag später hat die Federal Reserve ihren Leitzins um weitere 0,75 Prozent auf 2,25 Prozent hochgesetzt. Begründet werden die Maßnahmen von den Zentralbankern damit, dass man die Inflation bekämpfen wolle. Nur zur Erinnerung: Noch vor einigen Wochen behaupteten sowohl Fed-Chef Jerome Powell als auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde, es handle sich bei der Inflation um ein „vorübergehendes Phänomen“.
Die aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestehende Staatengruppe BRICS zählt zu den bedeutendsten multilateralen Strukturen der Welt und versucht als Gegenmacht der westlichen dominierten Weltordnung vor allem eine neue, gerechtere und multipolare Welt zu schaffen. Diesbezüglich strebt diese Gemeinschaft der Schwellenländer an, mit einer eigenen Leitwährung vor allem das US-dominierte Weltfinanzsystem zu verändern.
Nachdem bereits Ende Juni bekannt wurde, dass der Iran und Argentinien Teil der Staatengruppe BRICS werden wollen, könnte die Vereinigung weitere Mitglieder bekommen. Mit Saudi-Arabien, der Türkei und Ägypten haben drei Top-Kandidaten laut offiziellen Angaben vor Kurzem den Wunsch bezüglich eines BRICS-Beitritts geäußert. Könnte eine mögliche Erweiterung der Gruppe eventuell zur Schaffung eines "neuen Blocks" führen, der sich auch als eine Alternative zu Formaten wie der G20 etabliert?
Das kürzliche BRICS-Gipfeltreffen der fünf aufstrebenden Wirtschaftsnationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hat gezeigt, dass die Staatengruppe eine positive Entwicklung durchläuft und als eine reale Alternative zu der vom Westen dominierten Wirtschaftsordnung gelten kann. Dafür spricht vor allem die offizielle Ankündigung von Argentinien und der Islamischen Republik Iran vom 27. Juni, BRICS beitreten und ein wichtiger Teil der Vereinigung werden zu wollen.
Im Rahmen seines diesjährigen Vorsitzes richtete Peking am 23. Juni 2022 ein virtuelles Gipfeltreffen der BRICS-Staaten aus, zu denen neben China auch Russland, Brasilien, Indien und Südafrika zählen. Es war inzwischen die 14. Konferenz der Staats- und Regierungschefs der Vereinigung. Diese haben sowohl über die Perspektiven ihrer Kooperation, als auch über die aktuellen internationalen und regionalen Themen beraten. Dazu gehören unter anderem Fragen der internationalen Ordnung, Souveränität, Sicherheit sowie Sanktionen.
Die Lieferung an die Regierung in Chişinău wird von Deutschland finanziert. Die Projektleitung obliegt dem geschassten Berliner Polizeipräsidenten Klaus Kandt.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und des Anstiegs der globalen Energiepreise scheinen die Golfstaaten sich von den USA immer mehr zu distanzieren. So lehnen Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate die Sanktionen gegen Russland ab und weigern sich, sich an dem ''Erdölkrieg'' des Westens gegen Moskau zu beteiligen. Vor allem Riad zeigt sich in Bezug auf die US-Außenpolitik zunehmend unkooperativ, und stärkt damit Moskau, mit dem es unter anderem seine Ölproduktion koordiniert.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.