Die Folgen des AUKUS-Deals haben, wie wir jetzt sehen, zu einem schweren Bruch in den Beziehungen zwischen zwei historischen Verbündeten, den USA und Frankreich, geführt. Und der Kollateralschaden könnte auch die NATO betreffen.
Die Bilanz des globalen Krieges gegen den Terrorismus ist eine Stationierung der US-Armeen in mehr als der Hälfte der Staaten der ganzen Welt, mit oder ohne die Zustimmung ihrer Regierungen. Überall kämpfen sie gegen einen unsichtbaren Feind, den sie ohne zu zögern in anderen Ländern heimlich unterstützen. Damit sind sie für die Hoffnung auf einen Frieden, den sie selbst sabotieren, unentbehrlich geworden.
Am 24.8. urteilten die deutschen Politiker im Bundestag unisono, dass das politische Konzept der USA und der NATO, Afghanistan auf den Pfad der repräsentativen Demokratie zu bringen, gescheitert sei. Der über 20 Jahre geführte Kampf mit militärischen Mitteln endete mit einer menschlichen Tragödie.
Die Großen Medien teilen sich hinsichtlich der Interpretationen des Sturzes von Kabul in zwei Gruppen. Für die einen sind die Demokraten Feiglinge, und der Abmarsch aus Afghanistan entmutigt die Alliierten. Für die anderen haben sie gut gespielt und die Russen und Chinesen in die Klemme genommen. Beide Sichtweisen entsprechen dem traditionellen Paradigma des Amerikanischen Imperiums. Aber für Thierry Meyssan ist Washington seit dem 11. September 2001 in den Händen der Anhänger der Rumsfeld / Cebrowski-Doktrin. Die Vereinigten Staaten verhalten sich jetzt wie Erpresser. Das Chaos in Afghanistan wird auf Dauer anhalten. Russische, chinesische und europäische Unternehmen, die wünschen Bergbau in diesem Land zu betreiben, können es tun, aber nur, wenn sie ihre Sicherheit den US-Streitkräften anvertrauen. Diejenigen, die diesen Schutz ablehnen, werden eliminiert.
Dag Hammarskjöld? War das nicht der mit dem mysteriösen Flugzeugabsturz im Kongo? Außerhalb des kleinen Kreises derer, die sich intensiv mit der Geschichte der Vereinten Nationen beschäftigen, verblasst die Erinnerung an den zweiten UN-Generalsekretär zunehmend. Wir wollen den 60. Todestag von Dag Hammarskjöld zum Anlass nehmen, um nochmals einen Blick auf dieses „Wunderkind aus Schweden“ zu werfen – und zu fragen, inwiefern Hammarskjölds Erbe heute noch von Bedeutung ist. Unser Blick richtet sich dabei vor allem nach vorne: In Anlehnung an Hammarskjöld argumentieren wir, dass die UN nur als globaler „Streitraum“ zukunftsfähig ist.
Die Spionagesoftware Pegasus wurde auf den Geräten von Journalisten und Aktivistinnen weltweit gefunden. Tech-Konzerne und Regierungen müssen nun handeln, findet der IT-Sicherheitsforscher Claudio Guarnieri. Die zerstörerische Überwachungsindustrie darf nicht einfach so weitermachen.
Der US-Abzug aus Afghanistan schreitet zügig voran. Schon in den nächsten Monaten werden alle US-Soldaten das Land verlassen haben. Die Taliban werden alles daran setzen, das Machtvakuum zu füllen. Doch zunehmend liebäugelt auch eine andere Macht mit der Idee – die Türkei.
Die Atombombe ist nicht mehr die Waffe, die es den USA ermöglicht hat, Japan zu zwingen, sich ihnen anstatt der UdSSR zu ergeben. Es ist heute eine gewöhnliche Waffe, die nur dann von höchstem Wert ist, wenn ihr Start auf die Sekunde genau entschieden wird. Die Szenarien ändern sich also. Die Qualität überwiegt die Quantität.
Es ist seit über 20 Jahren ein Traum von friedliebenden Menschen überall, dass eine US-Regierung einen Krieg beendet und sich dafür ausspricht, das getan zu haben. Leider beendet Biden nur teilweise einen der endlosen Kriege und keiner der anderen ist bisher vollständig beendet worden. Seine Bemerkungen am Donnerstag waren auch zu kriegsverherrlichend, um für die Sache der Kriegsabschaffung von großem Nutzen zu sein.
Nach den folgenschweren Ereignissen des "Euromaidans" und den daraus resultierenden geopolitischen Veränderungen in der Schwarzmeerregion hatte die Ukraine 2014 offiziell angekündigt, unter anderem zu einem der wichtigsten militärischen Außenposten des Westens in Osteuropa aufsteigen und NATO-Mitglied werden zu wollen. Bemerkenswerterweise blieben konkrete Erfolge für Kiew bei den Beitrittsverhandlungen trotz der vielen Avancen von westlichen Staaten bislang aus und zumindest in der nahen Perspektive scheint die Aufnahme der ehemaligen Sowjetrepublik in das US-geführte Militärbündnis nicht in Frage zu kommen, was Unbehagen und Enttäuschung in der ukrainischen Politik hervorruft. Ungeachtet dessen wird die Ukraine offenbar immer mehr zu einem festen Bestandteil der NATO-Agenda in Bezug auf Russland.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.