Noch im Dezember vergangenen Jahres waren die diplomatischen Kontakte zwischen Armenien und der Türkei jahrelang ausgesetzt, weil ihre Beziehungen durch mehrere Konflikte belastet sind – unter anderem durch den Genozid an den Armeniern im Ersten Weltkrieg. Das heutige Treffen in der russischen Hauptstadt gilt nun als der vorläufige Höhepunkt einer langwierigen Annäherung der beiden verfeindeten Staaten.
Angesichts der Gefahr eines neuen Krieges in Osteuropa waren Russland und die NATO am Mittwoch nach mehr als zwei Jahren wieder zu offiziellen Verhandlungen zusammengekommen. Im Vordergrund der Gespräche standen unter anderem Sicherheitsgarantien und die schwierige Situation rund um die Ukraine. Allerdings entwickelten sich die Beratungen offenbar suboptimal – Zugeständnisse machte keine der beiden Seiten.
Die venezolanische Führung konnte den freien Fall der Wirtschaft des Landes vorerst offenbar stoppen. Experten gehen von einem Ende der Hyperinflation aus. Das resultiert vor allem aus dem Anstieg der Ölförderung, der Steuerreform und den Änderungen bei den Devisen- und Preiskontrollen. Außerdem hat die Regierung in Caracas einen Plan für öffentliche Ausgaben und Investitionen auf den Weg gebracht, um das Haushaltsdefizit zu verringern.
Nach heftigen Protesten wegen steigender Gaspreise ist in Kasachstan die Regierung geschlossen zurückgetreten. Trotzdem setzen sich die Proteste weiter gewaltsam fort.
Nach der Opec-Entscheidung, die Fördermenge auszuweiten, waren die Ölpreise in der ersten Woche des Jahres 2022 deutlich gestiegen. Aber auch die Spekulationen auf den Energiemärkten vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Krise tragen laut Experten ihren Teil zum Preisanstieg bei.
Investitionen in Erdgas- und Atomenergie sollen in der EU künftig als klimafreundlich gelten - unter gewissen Auflagen. Die EU-Kommission will dadurch die Vorgaben der Klimaneutralität bis 2050 erfüllen.
Die EU-Kommission leitet im Justiz-Streit mit Polen ein neues Vertragsverletzungsverfahren ein. Warschau stellt infrage, dass EU-Recht Vorrang vor nationalem Recht hat.
Vergangene Woche hat Russland den USA und der NATO den Entwurf einer "Vereinbarung zur Gewährleistung der Sicherheit Russlands und der NATO-Mitgliedstaaten" übermittelt. Darin geht es unter anderem um die Osterweiterung der Militärallianz, was als eine der Hauptsorgen Moskaus gilt. In diesem Zusammenhang möchte der Kreml so schnell wie möglich mit einer Verhandlung über entsprechende Sicherheitsgarantien der westlichen Mächte beginnen.
Die Bundesregierung übt Kritik an der globalen Rüstungskontrolle und will weitere Schritte zur Schaffung einer atomwaffenfreien Welt unternehmen. Außnministerin Baerbock fordert im Rahmen der Stockholm-Initiative daher „dringend neue Impulse“ für atomare Abrüstung.
Die Spannungen rund um Taiwan nehmen weiter zu. Chinesische Kampfflugzeuge sollen immer wieder in den taiwanesischen Luftraum eindringen, zuletzt sogar atomfähige Bomber. Die USA, Australien und Japan signalisierenin diesem Zusammenhang eine militärische Unterstützung Taiwans im Falle eines chinesischen Angriffs.
Die Inflation in der Eurozone erweist sich als äußerst hartnäckig. Im Februar sank die Teuerungsrate lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Schuld waren diesmal aber nicht die hohen Energiepreise, sondern die Ausgaben für Nahrungsmittel.
Mit großer Mehrheit spricht sich das Parlament in Finnland für einen Beitritt des Landes zur NATO aus. Nun müssen zwei weitere Mitglieder des Bündnisses, Ungarn und die Türkei, dieser Entscheidung zustimmen.
Fast 60 Menschen sind bei einem Schiffsbruch an der italienischen Küste gestorben. Regierungschefin Meloni macht allein die Schlepper für das Unglück verantwortlich. Kritiker jedoch verweisen auf ein neues Gesetz, das von dem italienischen Parlament erlassen wurde.